Dank seiner ausgezeichneten Lage ist der Lago Maggiore einfach und schnell erreichbar. Aufgrund der direkten Straße zum Simplon bestehen hervorragende Verbindungen zu internationalen Eisenbahnrouten und Straßen. Weiterhin ermöglicht die Autobahn eine bequeme Verbindung zu den Flughäfen in Malpensa und Linate. Regelmäßige Schifffahrtsverbindungen und der pünktliche Fährenbetrieb etablieren den Lago Maggiore ebenfalls als heiß begehrte Lage.
Viele deutsche Investoren bevorzugen am Lago Maggiore die Nähe zur Schweiz
Im Vergleich zum Gardasee erstrecken sich um den Lago Maggiore nicht nur Berge, sondern ebenfalls Hochgebirge. Deutsche Immobilieninvestoren hegen zumeist an Regionen nördlich von Laveno und Verbania Interesse, denen beispielsweise Cannobio angehört.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist für viele Immobiliensuchende die Nähe zur Schweiz, da die medizinische Versorgung in diesem Land wesentlich besser gewährleistet wird. Wer in einer Altstadt der begehrten Destinationen am Lago Maggiore eine Zweiraumwohnung zur Miete beziehen möchte, muss wöchentlich mit einem Betrag zwischen 300 und 500 Euro rechnen. Der Kaufpreis derartiger Immobilien beträgt etwa 3.000 Euro pro Quadratmeter. Günstiger sind die Preise in den bergigen Regionen des Lago Maggiore, die sich im Rahmen zwischen 1.500 sowie 2.000 Euro bewegen. Wie sich der Immobilienmarkt am Lago Maggiore in Zukunft entwickeln wird, erscheint relativ sicher. Fakt ist, dass der Immobilienmarkt in populären Städten wie Cannobio mit hohen Angeboten und regen Nachfragen verbunden ist.
Italiener und Engländer investieren in Immobilien im Südwesten des Gewässers
Der südwestliche Teil des Lago Maggiore mit seinen wunderschönen mondänen Ortschaften steht bei Mailändern und Engländern mit überdurchschnittlich hohen Einkommen hoch im Kurs. Werden in Städten wie dem noblen Pallanza oder dem exklusiven Stresa Neubauten errichtet, müssen Interessenten bis zu 5.000 Euro pro Quadratmeter investieren. Eine hohe Nachfrage besteht ebenfalls nach Villen, deren Wert sich im siebenstelligen Euro-Bereich bewegt. Die Statistiken der vergangenen Jahre lassen erkennen, dass sich Angebot und Nachfrage am Lago Maggiore stetig auf einem hohen Niveau bewegten. Da aktuell immer weniger Neubauten errichtet werden, müssen Käufer auf den Trennungswillen von Altbesitzern hoffen.
Als problematisch erweist sich beim aktuellen Immobilienmarkt der Trend, dass Angebot und Nachfrage derzeit divergieren. Verkäufer sind zumeist nicht gewillt, von ihren ursprünglichen Preisvorstellungen Abstand zu nehmen – Kaufgespräche scheitern dementsprechend häufig. Für Wohnungen mit Seeblick müssen Investoren nach wie vor mit Quadratmeterpreisen zwischen 2.500 sowie 3.900 Euro rechnen. Der fehlende Aufschwung an Neubauten sowie die mangelnde Verkaufsbereitschaft alt eingesessener Einwohner führt zu der Vermutung, dass am Lago Maggiore Umbruchsstimmung herrscht.
Experten prognostizieren: In dieser Region herrscht Umbruchsstimmung
Gut situierte Investoren, die in den 1960er Jahren am Lago Maggiore Immobilien erworben haben, verlassen die Region.
Bergige Landschaften sowie die mangelnde ärztliche Versorgung sind Probleme, denen sich viele Einwohner ausgesetzt fühlen.
Dementsprechend alt sind die Immobilien, für die Besitzer dennoch horrende Preise verlangen. Dennoch ist nicht davon auszugehen, dass der Immobilienmarkt zeitnah einbrechen wird. Vielmehr werden Bauherren auf andere Regionen am Lago Maggiore ausweichen.
Einzelne Regionen und Städte unter der Lupe
Diese Tendenz bestätigt ebenfalls der Blick auf größere Städte wie Cannero Riviera. Diese Region ist eine der teuersten Ecken am Lago Maggiore, da größere Durchgangsstraßen nicht vorhanden und Spaziergänge auf der mit Palmen gesäumten Uferpromenade auf der Tagesordnung stehen. Auch in dieser Region besteht ein hohes Interesse an Villen, deren Mindestpreis 1,5 Millionen Euro beträgt. Einfache Häuser wechseln hingegen für mindestens 500.000 Euro den Besitzer. Der Quadratmeterpreis für Apartments beläuft sich auf 3.500 bis 4.000 Euro. An dieser Preisentwicklung wird sich in der sonnenverwöhnten Region zukünftig nichts ändern. Selbiges trifft für Stresa und Pallanza zu, obwohl die Preise aufgrund fehlender Zahlungswilligkeit der Engländer und Italiener in der Vergangenheit etwas gesunken sind. Dennoch trifft sich die Créme de la Créme in dem noblen Bade- und Erholungsort, der fest in der Hände der Briten und Italiener liegt.
Um in Stresa oder Pallanza eine Villa sein Eigen zu nennen, müssen Preise bezahlt werden, die sich deutlich im siebenstelligen Bereich befinden. Wer in einer Wohnung in Pallanza leben möchte, sollte mit bis zu 700 Euro pro Woche rechnen. Der Trend für hohe Preise und ein geringes Angebot an Immobilien erreicht in Pallanza seinen Höhepunkt. Da Pallanza aufgrund seiner Sonderlage überdurchschnittlich viele Sonnenstunden aufweist, rentieren sich die Investitionen trotzdem. Denn die Einnahmen übertreffen zur Ferienzeit alle Erwartungen.