Ein Gewässer wie der Lago Maggiore ist wie für kleine und große Motorboote geschaffen. Ein Vorteil der Urlaubsregion ist, dass Anlegeplätze in nahezu jeder Stadt des Urlaubsgebiets vorhanden sind. Rund um den See werden Urlauber sogar in vielen Restaurants willkommen geheißen, die mit einem eigenen Bootssteg ausgestattet sind.
Problemlos ist es möglich, an zahlreichen kleinen Buchten vor Anker zu gehen. Im Gegenzug sind Anlegestellen ebenfalls entlang großer Promenaden vorhanden.
Rechtliche Vorschriften für Bootsfahrten auf der Schweizer Seite
Generell sollten Motorbootfahrer auf der Schweizer Seite beachten, dass sie auf Fahrten mit einem eigenen Schiff einen Schiffsausweis vorlegen müssen. Zudem bedarf es bei Motorbootfahrten auf der Schweizer Seite des Lago Maggiore einer zeitlich beschränkten Einwilligung. Bei einem weniger als einem Monat andauernden Aufenthalt müssen Wassersportler einen gültigen Schiffsausweis präsentieren sowie über den Aufenthaltsort sowie die Aufenthaltsdauer im Kanton Tessin informieren.
Überschreitet der Aufenthalt am Lago Maggiore die Dauer von einem Monat, benötigen Motorbootfahrer zusätzlich eine Liegeplatzbewilligung. In diesem Fall müssen Besitzer der Motorboote eine jährliche Steuer entrichten.
Tipps zur Motorboottour auf der italienischen Seite
Für eine Motorboottour auf italienischer Seite benötigen Wassersportler nur unter bestimmten Bedingungen einen Sportbootführerschein. Dieses Dokument muss vorgelegt werden, wenn sich Motorbootfahrer über sechs Meilen von der Küste entfernen oder die Motoren der Motorboote gewisse Grenzen überschreiten. Für Motorboote, die kürzer als zehn Meter sind, müssen die Skipper nur ein Mindestalter von 16 Jahren erreichen. Allerdings dürfen die Grenzwerte für die Aggregate sowie die festgelegten Entfernungen zur Küste nicht überschritten werden.
Generell sollten Bootsbesitzer auf ihren Ausfahrten auf der italienischen Seite des Lago Maggiore bedenken, dass das Motorboot ab einer Länge von über 2,50 Meter mit einem lokalen Kennzeichen versehen werden muss.
Zur Sommerzeit herrscht auf dem Lago Maggiore viel Betrieb
Wer sich an diesen Vorschriften orientiert, kann die Motorbootreise auf dem Lago Maggiore auch schon beginnen. Besondere Aufmerksamkeit ist bei Ausfahrten mit dem Motorboot in der Nähe der Brissago-Inseln gefragt. Insbesondere zur Sommerzeit ist der Lago Maggiore ein häufig von Booten befahrenes Terrain. Wer an dem Gewässer nicht mit seinem eigenen Boot vor Anker gehen möchte, schöpft aus einer großen Auswahl an Verleihmöglichkeiten. Ob Santomauro in Gambarogno, der Lago-Charter in Feriolo oder Asconautica in Ascona – zahlreiche Dienstleister stellen zu fairen Preisen Motorboote zur Verfügung.
Allerdings ist die Auswahl der Boote bei einigen Anbietern größer als bei anderen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich das Motorboot nach Maß frühzeitig sichern. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass die gewünschten Motorboote zum erhofften Termin bereits ausgebucht sind.
Den Lago Maggiore im Motorboot erobern
Wer sich sorgfältig auf die Motorbootreise zum Lago Maggiore vorbereitet und sich frühzeitig ein Boot reserviert, darf sich ganz gewiss auf einen abenteuerlichen und dennoch entspannten Urlaub freuen.
Schließlich ist es ein ganz besonderes Erlebnis, das Ufer des Lago Maggiore aus dieser ungewöhnlichen Perspektive zu bewundern und die Ruhe des Sees zu genießen.