Bei einem Besuch der Kirche von San Martino in Ispra entdecken Sie eine Stadt, in der nicht viel mehr als 5.000 Einwohner leben. Die zwei großen umliegenden Bergmassive Monte die Nassi und Monte del Preti spenden Ispra Schatten.
Doch diese imposante Lage ist längst nicht die einzige Besonderheit, die das antike Städtchen mit seinen felsigen Abhängen von vielen anderen der Orte am Lago Maggiore unterscheidet.
Eine Symbiose aus zwei verschiedenen Kirchen
Die herausragende Sehenswürdigkeit Ispras ist neben den Ruinen des Castello di San Cristoforo die Kirche von San Martino. Das Besondere an diesem Gotteshaus ist, dass es sich eigentlich nicht nur um eine Kirche handelt. Der heutige Bau ist ein Komplex aus zwei Kirchen, die ursprünglich in entgegengesetzten Richtungen angeordnet waren. Der ältere und kleinere Kirchenbau ist ein mit Fresken verziertes Werk aus dem 17. Jahrhundert, dessen Fassade nach Westen in Richtung Lago Maggiore weist.
Der zweite Kirchenkomplex wurde im 18. Jahrhundert errichtet und weist nach Osten direkt auf den Dorfplatz. Das bedeutet für den Betrachter, dass nur der ältere Glockenturm von dem See aus erkennbar ist. Allerdings müssen Sie die Kirche von San Martino schon aus der Nähe betrachten, um zu erkennen, dass der um 1680 über dem Komplex erbaute Glockenturm beinahe vollständig aus Sandstein besteht.
Das meistfotografierte Objekt der ganzen Stadt
Mit großer Sicherheit ist das am häufigsten in Ispra fotografierte Objekt ein Grund dafür, weshalb der Tourismus und Fremdenverkehr in dem Städtchen schon seit dem 18. Jahrhundert eine besonders wichtige Rolle spielen. Denn auch die Vielzahl herrschaftlicher Grundstücke mit liebevoll gepflegten Gärten zieht Besucher wie von Zauberhand an.
Das Zusammenspiel aus diesen Anwesen, dem fulminanten Kirchenbau und umliegenden Gebirgslandschaften verleiht Ispra eine individuelle Note.