Länge 6 km
Gehzeit ca. 1 Stunde und 50 Minuten
Wie auf der Informationstafel steht, stammt das Moorgebiet aus der quartären Ära und wurde durch die zersetzende Wirkung der Gletscher gebildet, die wiederum einen Teich bildeten. Im Laufe der Jahrhunderte und mit dem immer milderen Klima, verlor die Gegend viel Wasser und verwandelte sich in einen Sumpf.
Entlang des Ostufers des Teiches entstanden Siedlungen mit den ersten Stelzenhäusern („PALAFITTE“).
Die ersten Spuren wurden Mitte des 19. Jahrhunderts während der Torfgewinnung entdeckt. Entlang des Torfmoores haben verschiedene Vegetationstypen ihren idealen Lebensraum gefunden.
Die Naturoase
Das Moorgebiet von Mombello war von 5.500 bis 4.500 v. Chr. bewohnt. Es handelt sich um das antike Neolithikum (5.600-4.500). 1864 wurden hier die Überreste einer menschlichen Siedlung gefunden: ein neolithisches Dorf auf Pfählen. Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts wurde es als Steinbruch für den Brennstoff (Torf) für die Industrie benötigt.
Heute ist es eine natürliche Oase, in der verschiedene Vogelarten nisten. Auf den Lehrtafeln vor Ort können Sie alle Informationen über das Torfmoor und seine Lage entlang des Ringes Valcuviano („Anulare Valcuviano“) lesen. Es ist ein Sumpfgebiet mit einem schönen Teich, umgeben von Torf und viel Vegetation, typisch für Feuchtgebiete. Hier läuft man an römischen Mauern vorbei und kann, wenn man auf den Boden sieht, deutlich die typisch römischen Pflastersteinstraßen erkennen. Die Präsenz der Römer wird durch die Entdeckung einer Büste sowie Gräbern aus dem 1. Jahrhundert nach Christus belegt.
Ein schöner Rundgang, hier geht’s lang
Dieser Rundgang ist nicht nur in den warmen Monaten ein schönes Ausflugsziel. Besonders angenehm ist es im Herbst und Winter durch den schönen Wald zu laufen.
Wir erreichen Mombello (fraz. von Laveno Mombello) auf der SP 32 und fahren zum Friedhof in der Via Somisso. Hier können wir das Auto auf dem Parkplatz abstellen. Wir gehen rechts auf die Via Somisso, an der Kreuzung links auf die Via Monastero und nach 25 Metern rechts auf die Via Giusti. Dann laufen wir weiter und achten dabei auf die gelb-grünen Schilder des „Anulare Valcuviano“, die an den Pfählen angebracht sind. Am Ende der Via Giusti betreten wir den Wald auf Schotter.
Wir befinden uns nun in der „località Gaggio“ mit Blick auf die Ebene von Boesio und Laveno, entlang der Strecke. Auf unserer rechten Seite eröffnet sich der Blick auf den Golf von Laveno und sein Hinterland. Nachdem man das Hügelrelief hinter dem Wald verlassen hat, erreicht man den Schotterweg der Via dei Castani. An der Kreuzung finden wir die Beschilderung «Anulare Valcuviano» und biegen rechts in die Via Canvale in Richtung „Torbiera-Cerro-Laveno“ ab. 200 Meter vor uns steht die Kirche von „S. Michele alla Rocca“.
Das aktuelle Gebäude stammt aus dem Jahr 1727, aber es steht auf dem Umfang einer alten Kapelle aus dem dreizehnten Jahrhundert. Draußen sehen wir einen langobardischen Altar, der wahrscheinlich aus einer früheren römischen Zeit stammt.
Fantastischer Aussichtspunkt
Auf der Rückseite der Kirche steht das Denkmal für die Gefallenen und ein wunderschöner Aussichtspunkt. Von hier aus kann man den Golf von Laveno, das piemontesische Ufer des Lago Maggiore, die Isola Madre, den Monte Sangiano, die Klippe des Picuz und den Sasso del Ferro bewundern. Nachdem wir die Landschaft bewundert haben, gehen wir links auf einen kleinen Weg.
Nach etwa 70 Metern erreichen wir eine Kreuzung. Wir biegen links vor dem weiß-roten Zeichen ein, nach ein paar Metern sehen wir eine alte verlassene Waschküche. Schließlich erreichen wir die Kreuzung, bei der wir links in die Via Bellorini abbiegen. Nach ca. 140 Metern finden wir wieder die Beschilderung des „Ringes Valcuviano“ und gehen rechts in die Via Fiume (Richtung „Torbiera-Cerro-Laveno“).
Wir laufen auf der Via Fiume weiter und erreichen nach 250 Metern die Kirche Santa Maria di Corte. Ursprünglich stammt sie aus dem Jahr 1200, wurde aber 1542 erweitert und in den 80er Jahren restauriert. An der Kreuzung mit der Via Rondina biegen wir rechts in die Via Fiume ab. Nach etwa einhundert Metern erreichen wir eine breite Kreuzung, überqueren sie und finden die Beschilderung „Anulare Valcuviano“, die uns anweist, rechts in die Via Gorizia (Richtung „Torbiera-Cerro-Laveno“) zu gehen. Nach ca. 200 Metern finden wir die Beschilderung des „Anulare Valcuviano“, die uns rechts in die Via Olive (Richtung „Torbiera-Cerro-Laveno“) führt und dann in die Via Mirasole. Nach ca. 330 Metern auf unserer rechten Seite folgen wir dem Schotterweg mit der Beschilderung des „Anulare Valcuviano“, und nach 350 m erreichen wir unser Ziel: die Torbiera di Cerro. Hier bietet sich den Besuchern eine schöne Naturoase mit einem kleinen See und einem schönen Wald. Ebenfalls ist der Ausblick von hier erwähnenswert. Es ist somit für all diejenigen geeignet, die in eine noch unberührte und intakte Natur eintauchen wollen. Ein angenehmer Spaziergang den Sie sicherlich nicht nur einmal gehen werden.
Nach dem Besuch des Torfs, kehren wir um, bis wir wieder in der Nähe der Kirche Santa Maria di Corte kommen, und an der Kreuzung gehen wir diesmal rechts in die Via Rondina. Nach 140 Metern biegen wir rechts in die Via Corte ein, dann an der Kreuzung geradeaus in die Via Verdi, die uns bis zur Kirche von Santo Stefano, in die Piazza S. Stefano führt.
Diese Kirche, die aus dem 12. Jahrhundert stammt, hat mehrere Neugestaltungen erfahren, die sie zu der heutigen Konfiguration geführt haben. Rechts, überqueren wir die Fußgängerstreifen und nach ein paar Metern erreichen wir den kleinen öffentlichen Park, wo sich das Denkmal für die Gefallenen befindet. Wir verlassen den Park und sind schon auf dem Parkplatz vor dem Friedhof.