Stresa ist ohne jeden Zweifel einer der nettesten und hübschesten Orte am Lago Maggiore. Gegründet schon zu Zeiten der „alten Römer“, hatte sich Stresa bereits im ausgehenden 18. Jahrhundert europaweit einen Namen als Badeort am Lago gemacht.
Blick vom Borromäischen Golf über den See
Die Reise im Sinne eines Urlaubs war damals, und das galt immerhin bis mindestens Mitte des letzten Säkulums, nur reichen Menschen vorbehalten, und das wirkt in Stresa heute immer noch ein wenig nach.
Es ist ein sehr gepflegter Ort mit einer Vielzahl an zwar alten, aber sehr gut erhaltenen Villen und Herrenhäusern, die oft von ausladenden Grünanlagen oder gar Parks umgeben sind. Und selbst, wenn all das nicht wäre: Allein der Blick vom Borromäischen Golf, an dem Stresa liegt, über den See und zum Mottarone, einem Wintersportberg und Aussichtsort, lässt das Herz der Besucher höher schlagen.
Die Villa Pallavicino
Eins der erwähnten gepflegten Häuser, makellos und von imponierenden Ausmaßen, ist die unweit des Ufers gelegene Villa Pallavicino. Nur einen Katzensprung entfernt befindet sich die Talstation jener Gondelbahn, die hinaufführt auf den Mottarone, dessen Gipfel immerhin auf knapp 1.500 Meter liegt. Wenn man als Tourist mit Kindern hier ist, darf man eine Fahrt mit der Seilbahn natürlich nicht auslassen.
Doch vorher empfiehlt es sich, mit den lieben Kleinen den botanischen und zoologischen Garten zu besuchen. Hier leuchten alle Farben, die man sich für den südlichen Sommer nur vorstellen kann. Rundherum wachsen jede Menge exotische Pflanzen, die man unter Umständen vorher noch nicht zu Gesicht bekommen hat. Wer ein wenig Zeit hat, besorgt sich vor dem Besuch des Parks am besten eine Kleinigkeit zu essen. Denn bei einem Picknick im Schatten der Bäume, auf dem gepflegten Rasen der Villa, bekommt man einen tollen Blick auf den See gratis mit dazu.
Der Parco della Villa Pallavicino
Doch es ist nicht nur die Flora, sondern auch die Fauna, für die der Parco della Villa Pallavicino bekannt ist, denn auch eine Vielzahl an Tieren wird hier äußerst artgerecht gehalten: Hirsche, Pfauen, Schwäne etwa, aber auch Kängurus oder Zebras. Und wer im Frühjahr in den Garten kommt, kann bereits die ersten Neugeborenen dieser Tiere beim ausgelassenen Umher toben in den weitläufigen Gehegen beobachten.
Ach ja – natürlich ist ein Besuch des Parco della Villa Pallavicino an der Villa Pallavicino nicht nur für Familien mit Kindern interessant.
Ob der Farbenpracht, die in dem Garten in den warmen Monaten herrscht, steht auch so manchem Erwachsenen der Mund vor Staunen offen.