Sehenswürdigkeiten in Ghiffa


Sehenswürdigkeit Sacro Monte di Ghiffa

Idyllisch zwischen Bergen und Seen gelegen, lädt in der Provinz Verbano Cusio Ossola die 2.000-Seelen-Gemeinde Ghiffa zum Verweilen ein. Mildes Klima und eine üppige Natur kennzeichnen diesen auf einer kleinen Landzunge gelegenen Ort, der im 19. Jahrhundert weltweite Berühmtheit für seine Herstellung sogenannter Borsalino-Hüte erlangte.

Lange Zeit war Ghiffa ein industriell geprägter Ort, an dem sich elegante Villen aus dem 19. Jahrhundert wie eine Perlenkette aneinanderreihen. In den Gärten der Villen mit imposanten Häuserfassaden verbergen sich pflanzliche Raritäten wie Atlaszedern, die blaue Palme oder japanische Mispeln – bei diesem Anblick schlagen nicht nur Herzen von Hobby-Botanikern höher.

An die Zeit, in der sich in Ghiffa alles um die Hutmacherei drehte, erinnert bis heute die Hutfabrik Cappellificio Panizza. Diese Fabrik wurde im Jahr 1881 gegründet und diente etwa ein Jahrhundert lang als Produktionsstätte für die Kopfbedeckungen. Mittlerweile wurde die Fabrik in das Hutmuseum Museo dell’Arte del Cappello umgewandelt und informiert ausgiebig über die Historie und Entwicklung der Hüte aus Ghiffa. Inmitten des Gebirgszuges Monte Carciago erstreckt sich das Naturschutzgebiet der Sacro Monte di Ghiffa. Dieses Naturschutzgebiet besteht zum Großteil aus Wäldern.

Zudem zieht ein auf dem Sacro Monte gelegener Denkmalkomplex aus der Zeit des Barocks die Blicke magisch an. Die bedeutendste Sehenswürdigkeit in dem Naturschutzgebiet ist allerdings das zum Weltkulturerbe deklarierte Heiligtum der SS. Trinitá, der Heiligen Dreifaltigkeit. Dieser religiösen Attraktion gehören der Laubengang des Kreuzwegs Via Crucis sowie drei Kapellen an.

Religiöse Sehenswürdigkeiten, soweit das Auge reicht

Andere Sehenswürdigkeiten wie die Pfarrkirche von San Maurizio sind ebenfalls an den Ausläufern des Monte Carciago zu Hause. Im Ortsteil Susello verbirgt sich mit der Kirche von Santa Maria Assunta eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Ghiffas, die heute zum Nationaldenkmal auserkoren wurde. Erste Ursprünge dieses Gotteshauses gehen bereits auf das 12. Jahrhundert zurück. Besonders sehenswert ist in diesem Monument ein ganzer Zyklus an Freskomalereien, der aus dem 15. und 16. Jahrhundert stammt.

Eine facettenreiche Tier- und Pflanzenwelt

Auf einem Spaziergang durch Ghiffa bleibt es keinem Besucher verborgen, dass die Religion in dieser Ortschaft eine große Rolle spielt. Religiöse Sehenswürdigkeiten säumen das kleine Dorf, dessen Flora und Fauna am Lago Maggiore vermutlich einzigartig ist.

Zudem sind es Andenken an die industrielle Glanzzeit Ghiffas, die das Stadtbild prägen. Einfach erstaunlich, welch großen Abwechslungsreichtum diese kleine Gemeinde bietet.